Infos zu unseren Beteiligungen
Ökotourismus verpflichtet aber auch,
etwas der Natur zurückzugeben und Infrastrukturen
aufzubauen, um sie zu schützen.
Hier stellen wir Dir die laufenden
oder abgeschlossenen Projekte
von Helags Husky vor :
In unserer Region haben wir 7 Monate Frost und im Winter gibt es Extremtemperaturen bis zu Minus 38 Grad, oft liegt der Schnee hüfthoch. Durch den Klimawandel haben wir mitten im Winter häufiger Regen, oft mit einhergehenden Starkwinden.
Diese Wetterbedingungen setzen unserer Tierwelt stark zu und die Sterberaten sind oft sehr hoch.
Aus diesem Grund führen wir Unterstützungfütterung durch. Wir füttern Vögel ganzjährig und Rehe in den Wintermonaten.
Vogelfütterung :
Sonnenblumenkerne, Fett und Erdnüsse für Blau- Tannen- Hauben-Kohlmeise.
Ebenfalls haben wir Dompfaffen, Finken, Amsel, Taube und den Buntspecht, die dieses Futter auch gerne picken.
Für den Unglückshäher und Eichelhäher gibt es Leistungsfutter der Hunde im Angebot.
Natürlich haben wir auch viele Eichhörnchen, die diese ebenfalls schätzen gelernt haben.
Futterstelle für Rehe :
Hier bei uns in der Fjällregion gibt es auch Rehe. Diese im Norden lebende Art ist die größte und schwerste in Europa.
Rehe haben es mit ihren kleinen Klauen im Winter bei Tiefschnee viel schwerer als Elch und Rentier.
Dadurch sind sie für Winterjäger wie Wolf, Vielfraß und Luchs einfacher zu jagen
Ebenfalls setzen ihnen extrem tiefe Temperaturen, Nässe im Winter und Schneestürme sehr zu.
Dieses kann bis zu 30% Todesrate in einem Winter in der Population führen.
Deshalb fangen wir mit dem Wintereinbruch Anfang Dezember mit der Stützfütterung der Rehe direkt am Haus an.
Unsere Rehe leben dann den Winter über meist in der Nähe der Zwingeranlage und sind so durch den Hundegeruch geschützter vor Raubtieren. Wir füttern spezielle Trockenpellets und beenden diese zwischen April und Mai.
Schon alleine die verschiedenen Tiere ums Haus zu haben empfinden wir als eine große Bereicherung.
Bei uns in der Region gibt es keine Wildbienen, die Bestäubung der Blütten wird hier von der Erdhummel übernommen.
Die Hummel ist für unsere Region ein wichtiges Insekt, weil sie bereits ab einer Außentemperatur von ca. 4 Grad
flugfähig sind. Mit den ersten Blüten fliegen sie hier Ende Mai bereits aus.
Wir haben eine kurze Vegetationsperiode von nur 2,5 Monaten, in dieser kurzen Zeit gilt es Pollen und Nektar zu sammeln,
um der Königin das Überleben des Winters zu sichern. Bei uns gibt es leider wenig spät-langblühende Pflanzen.
Wir haben verschiedene nektarreiche Arten ausprobiert und uns für die Pflanze Phacelia entschieden.
Diese verbessert nicht nur den Boden, sondern blüht vor allem im Spätsommer und Herbst.
Wir kaufen jährlich ca. 3 kg Samen dieser Blume, verteilen sie kostenlos in kleinen Tüten an die Bewohner unseres Tales,
um so unseren Beitrag zum Hummelschutz zu leisten.
Denn die Zahl der Hummeln in Europa ist in den letzten 30 Jahren aufgrund der Klimaveränderungen drastisch zurückgegangen. Außerdem lieben wir ihr tiefes Brummen beim Flug.
Mit der Tourismuszunahme in Ljungdalen (es gab Wachstumszahlen von 50% in allen Bereichen) ergaben sich für alle Beteiligten negative Auswirkungen, insbesondere durch wenig Platz und hohe Geschwindigkeiten auf den Winterwegen. Ljungdalen hat reagiert: Unser Schneemobilclub hat die Winter - Trails auf eine Breite von 4 Metern ausgebaut.
Helags Husky hatte, durch eine Verkettung von Umständen, einen angefahrenen Hund durch ein Schneemobil.
Deshalb haben wir reagiert und Warn/Begrenzungs Schilder gekauft und aufgestellt. Unsere Touren sind dadurch spürbar sicherer geworden. Und weil wir schon dabei waren, auch noch einige Schilder zum Wald/ Naturschutz miterworben.
Seit wir in Ljungdalen unsere Huskyfarm haben, boten wir einmal im Jahr, sofern es die Witterung zuließ, Schlittenhundtage
für Kinder an. Es war ein schönes aber auch arbeitsreiches Angebot. Es wurde gut besucht, weil es kostenfrei war.
Wir fuhren dabei ein oder zwei Kindern oder auch Mutter mit Kind im Schlitten auf einen Rundkurs durch den Ort.
Dieser war zwar nur 2,5 km lang, aber sehr abwechslungsreich. Kurven, Flußpassagen, Strassenüberquerungen Abfahrten und Anstiege machten den kurzen Kurs zwar attraktiv, aber auch anstrengend für Hund und Musher.
Oft kamen wir auf über 45 Fahrten pro Tag. Leider erlitt unser Lastenschlitten Kufenbruch, sodass wir dieses Abgebot nicht mehr durchführen werden.
Das war bisher unser größtes Projekt.
Brücke in Nyvallen
Vor zwei Jahren ist leider die Brücke in Nyvallen zusammengebrochen. Sie war so stark verwittert, dass sie nicht mehr repariert werden konnte.
Diese Brücke ist für unseren Tourismus wichtig,
denn sie verbindet unsere Täler.
Es gab leider keinen verfügbaren Etat zum Aufbau der Brücke. Der Neubau mußte somit privat finanziert werden !
Wir sammelten für die Brücke.
Alle Leistungen waren ehrenamtlich.
Es gab :
1 Vorbereitungstag, 2 Transporttage , 6 Arbeitstage,
dann war das Projekt abgeschlossen.
Den Praktischen Helfern
Uno, Micke, Lasse, Andreas, Aimo, Bengt, Erik,
Mats und desen Sohn, Håkan, Janne,
Åke, Julia, Robert, Jutta, Britt
Den Geldspendern
Handölsdalen Sameby, Kalle Mogren, der Gemeinschaft Nyvallen, den Mushern aus Deutschland, den Gästen von Helags Husky, Taxi Ljungdalsfjällen, Britta Norde´n
und Stig Wagenius
Es hat uns Spaß bereitet, dieses Projekt auf die Beine zu stellen
und mit Euch zu arbeiten.
Kurt & Ingo
Der Schlittenhundetourismus ist in Ljungdalen in den letzten 5 Jahre um 100% angewachsen. Schnell wachsender Tourismus bringt aber nicht nur Vorteile. Negativ für uns war, dass wir auf einer Abfahrt mit einem bissigen Hundeteam eine Begegnung hatten, die für unseren Charlie im Lead nicht gut ausging. Er wurde ins Karpalgelenk gebissen, so dass ich Zuhause einige Knochenstücke entfernen musste. Er konnte danach nie wieder eingespannt werden.
Und das war der Punkt, an dem wir uns für Regeln, Trail - Abgaben und Sicherheit eingesetzt haben.
Falls Du an weiteren Infos dazu interessiert bist, besuche unser Webseite der Huskyfarm.